Gebäude und Industrie – Energieeffizienz🔗

Steigern oder verringern Sie die Energieeffizienz von Gebäuden, Geräten und anderen Maschinen. Zur Energieeffizienz gehören zum Beispiel der Bau gut isolierter Häuser und die Senkung des Energiebedarfs von Fabriken. Energieeffiziente Praktiken können über die Verringerung des Energiebedarfs dazu betragen, Geld zu sparen und die Gesundheit der Menschen in diesen Gebäuden zu verbessern.

Beispiele🔗

• Einzelpersonen und Unternehmen, die Gebäude isolieren, energieeffiziente Technologien (Motoren, Beleuchtung, Geräte, Server, HLK-Systeme) erwerben und Energie sparen.
• Staatliche Maßnahmen wie Steuererleichterungen und Leistungsstandards, um Anreize für energieeffiziente Produkte und Verfahren zu schaffen.
• Forschung und Entwicklung an Hocheffizienztechnologien.

Kernbotschaften🔗

• Energieeffizienzmaßnahmen an Gebäuden und Industrieanlagen sind sehr wirksam. Sie bewirken, dass insgesamt weniger Energie verbraucht wird, was wiederum zur Folge hat, dass weniger Kohle, Öl und Gas verbraucht werden. Zudem tragen sie in Familien, Unternehmen und Gemeinden dazu bei, Geld zu sparen.

Maßgebliche Prozesse🔗

• Sinkt der Energieverbrauch von Gebäuden und Industrie, lässt sich im Diagramm "Globale Primärenergiequellen" für alle Energieträger ein Rückgang feststellen, insbesondere für Kohle und Gas, wenn sie die wichtigsten Quellen der Stromerzeugung sind. Es werden also weniger fossile Brennstoffe verbrannt, so dass die CO₂-Emissionen sinken und der globale Temperaturanstieg drastisch zurückgeht.
• Verbesserungen im Bereich der Energieintensität neuer Investitionsgüter senken auch den Energiebedarf. Sehen Sie sich das im Diagramm "Endenergieverbrauch" genauer an. Dort verläuft das aktuelle Szenario (blaue Kurve) nun unterhalb des Baseline-Szenarios (schwarze Kurve).

Potenzielle Co-Benefits der Energieeffizienzförderung🔗

• Durch Effizienzsteigerungen in der Industrie und eine Verringerung des Energiebedarfs lässt sich die Luftverschmutzung reduzieren, was wiederum Kosten im Gesundheitswesen einspart und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten steigert.
• Niedrigere Stromrechnungen für Haushalte, Unternehmen und staatliche - Institutionen erhöhen die Energiesicherheit. Wärmegedämmte Häuser bleiben im Sommer länger kühl und im Winter länger warm, wenn es durch Wetterereignisse oder Netzüberlastungen zu Stromausfällen kommt.
• Die energetische Sanierung von Gebäuden und Wohnhäusern zur Effizienzsteigerung schafft potenziell viele Arbeitsplätze.

Gerechtigkeitsaspekte🔗

• Die Anfangsinvestitionen von Energieeffizienzmaßnahmen sind für Personen mit geringem Einkommen und kleine Unternehmen nicht immer erschwinglich.
• Mancherorts sind politische Vorgaben auf Immobilienbesitzer zugeschnitten und verwehren einkommensschwachen Mietern den Zugang zu den Vorteilen.

Schieberegler-Einstellungen🔗

Die veränderliche Variable ist die jährliche Verbesserungsrate der Energieintensität neuer Investitionsgüter für Gebäude und Industrie.

Modellstruktur🔗

Durch eine Steigerung der Verbesserungsrate des Energieverbrauchs für Gebäude und Industrieanwendungen gehen die Emissionen nur allmählich zurück, weil der Energieverbrauch vom Gesamtdurchschnitt aller Infrastrukturen in diesem Bereich gesteuert wird, der sich jedoch im Vergleich zu dieser Maßnahme erst zeitverzögert ändert, da Verbesserungen nur bei neuen Objekten greifen und viele Gebäude und Industrieanlagen jahrzehntelang Bestand haben.

Fallstudien🔗

Global: Durch LEED-zertifizierte energieeffiziente Gebäude konnten sechs große Volkswirtschaften insgesamt 13,3 Milliarden US-Dollar an Energie-, Gesundheits- und Klimaleistungen einsparen und den Ausstoß Dutzender Luftschadstoffe vermeiden.¹

Vereinigtes Königreich: Würde das Vereinigte Königreich seine Energieausgaben für Haushalte durch Energieeffizienzmaßnahmen um ein Viertel reduzieren, könnten Haushalte 270 £ pro Jahr einsparen. Der Kapitalwert dieser Investition beträgt 7,5 Mrd. £, der größere Nutzen im Bereich Gesundheit, Wirtschaft und Energie beliefe sich auf bis zu 47 Mrd. £.²

Falls Sie weitergehende Fragen haben oder Unterstützung benötigen, besuchen Sie bitte support.climateinteractive.org.

Fußnoten

[1]: P., M., X., C., J., B., J., C.-L., J., S., A., B., & J., A. (2018). Energy savings, emission reductions, and health co-benefits of the green building movement. Journal of Exposure Science & Environmental Epidemiology, 28(4), 307–318.

[2]: Rosenow, J., Eyre, N., Sorrell, S., & Guertler, P. (2017). Unlocking Britain’s First Fuel: The potential for energy savings in UK housing.